In diesem Artikel findest du:
Auf einen Blick:
To-Do's für den Dezember:
- Gartenwerkzeuge reinigen
- Gartenhütte aufräumen
- Mulchen
- Leimringe auswechseln
- Vorräte überprüfen
- Die nächste Saison planen
- Wintergemüse und Mehrjährige kontrollieren/schützen
- Nist-/Futterplätze für Vögel anbringen

Die alte Gartensaison abschließen
Gartenwerkzeuge reinigen
Nach den langen Monaten des Arbeitens haben es sich deine Gartenwerkzeuge verdient, sauber und ordentlich in den Winterschlaf geschickt zu werden. Befreie dafür alle deine Werkzeuge (Schaufeln, Hacken und Co.) von Erdklumpen, Pflanzenrückständen und allen anderen Arten von Verschmutzungen. Falls du dafür Wasser verwendest, trockne die Metallteile sorgfältig ab, um Rost zu vermeiden. Nach der Reinigung kannst du die Metallteile deiner Geräte auch mit speziellem Wachs oder Öl schützen, wie es auch bei Skiern benutzt wird. Deine Gartenscheren kannst du zudem schleifen (lassen), damit sie im nächsten Jahr wieder voll einsatzbereit sind. Als kleiner Tipp: Wenn du mit der Gartenschere ab und zu Schleifpapier durchschneidest, bleibt sie länger scharf.
Gartenhütte aufräumen
Auch in deiner Gartenhütte hat das Gartenjahr sicher seine Spuren hinterlassen. Deswegen ist es jetzt an der Zeit, diese wieder auf Vordermann zu bringen. Verstaue alle Reste an Gartenerde, Dünger und Pflanzenschutzmitteln an einem sauberen, trockenen und frostfreien Platz. Dünger musst du aber nicht unbedingt kaufen, sondern kannst ihn einfach selbst herstellen. Kompost eignet sich beispielsweise hervorragend, aber auch Pflanzenjauche kann deine Kulturen schützen und stärken. Sortiere weiterhin dein übrig gebliebenes Saatgut und lagere es trocken ein. Achte dabei darauf, ob dein altes Saatgut noch keimfähig ist. Die Keimfähigkeit kann bei vielen Kulturpflanzen von Jahr zu Jahr stark abnehmen, sodass sich eine Aussaat kaum noch lohnt. So verschaffst du dir einen Überblick über deine Vorräte und weißt genau, was du für das nächste Gartenjahr noch benötigst.
Mulchen
Falls du das noch nicht erledigt hast, kannst du nun aus deinem übrigen Pflanzenschnitt, Laub oder Stroh eine Mulchschicht auf deine Bette oder um deine Sträucher und Bäume anbringen. Damit gibst du den Mikroorganismen im Boden die Möglichkeit, die Pflanzenreste zu zersetzen und die darin enthaltenen Nährstoffe für Pflanzen verfügbar zu machen. Und das werden dir deine Pflanzen im nächsten Jahr danken.
Leimringe auswechseln
Eine andere sinnvolle Aufgabe ist, die Leimringe (zum Schutz vor bestimmten Schädlingen) an deinen Obstbäumen zu kontrollieren. Falls sie den Sommer über zu stark beansprucht wurden, kannst du sie jetzt einfach austauschen.

Die nächste Gartensaison vorbereiten
Planung der nächsten Saison
Der wohl interessanteste Punkt im Dezember kann auch gleichzeitig der angenehmste sein: Denn du kannst ihn ganz bequem von zu Hause aus bei einer schönen Tasse Tee vornehmen. Es geht um die Planung der nächsten Gartensaison!
Nun kannst du dich in Ruhe damit beschäftigen, was du in diesem Jahr alles beim Gärtnern gelernt hast und was du davon in das nächste Jahr mitnehmen möchtest. Dafür eignet sich am besten ein Gartentagebuch. In das kannst du deine Erfahrungen und Impressionen, sowie deine Wünsche für das kommende Gartenjahr aufschreiben. Außerdem kannst du hier deinen Beetplan für das vergangene Jahr aufzeichnen. So vergisst du nicht, wo du welche Pflanze in der Vergangenheit angebaut hast. Desweiteren kannst du Gartenkataloge nach neuen Ideen durchstöbern und Saatgut fürs neue Jahr bestellen.
Und zu guter letzt: Du kannst deinen Beetplan für das nächste Jahr erstellen. Heißt, du schreibst oder zeichnest dir auf, wo du im nächsten Jahr welche Pflanzen anbauen möchtest. Hierbei solltest du aber ein paar Sachen beachten. Wichtigstes Stichwort: Fruchtfolgen/Fruchtwechsel! Wenn du es dir einfach machen willst, dann empfehlen wir dir, deine zukünftigen Gartenjahre mit alphabeet zu planen. Die App übernimmt für dich z.B. jegliche Planung zum Thema Pflanznachbarschaften und sorgt immer dafür, dass alle Pflanzen in deinem Garten dort stehen, wo sie am besten gedeihen können.

Vorräte überprüfen
Falls du Gemüse oder Äpfel im Keller eingelagert hast, solltest du deine Vorräte regelmäßig überprüfen. Dabei werden faule oder welke Gemüse(teile) entfernt. Im Sand eingelagerte Gemüse wie Rote Bete sollten auf ihre Feuchtigkeit überprüft werden. Dabei gilt: Das Substrat darf nicht zu feucht sein, weil das Gemüse sonst zu faulen beginnt. Zu trocken ist aber auch schlecht, denn dann schrumpft das Gemüse. Der Sand sollte also immer vorsichtig und sparsam gegossen und regelmäßig überprüft werden. Wenn die Temperaturen tagsüber über null Grad liegen, kann hin und wieder gelüftet werden. Frischer Sauerstoff tut den meisten eingelagerten Gemüsesorten gut.
Schutz für Pflanzen & Tiere
Wintergemüse und mehrjähriges Gemüse kontrollieren
Solltest du in deiner Winterplanung ein paar Pflanzen eingeplant haben, die bei uns überwintern können, dann ist es wichtig, dass du dich jetzt gut um sie kümmerst. Einige Gemüsesorten lassen sich auch im Winter anbauen. Bei diesem Wintergemüse kann es sich um Feldsalat, Mangold, Pastinake oder Lauch handeln. Aber auch mehrjähriges Gemüse, sollte vor starker Kälte geschützt werden. Prüfe den Zustand der Pflanzen regelmäßig. Wenn Minusgrade vorhergesagt sind, dann musst du sie, besonders wenn sie im Freiland stehen, so gut es geht vor der Kälte abschirmen. Decke sie dafür mit Fichtenreisig ab; alternativ kannst du sie auch mit Noppenfolie umwickeln.
Winterharte Kräuter pflegen
Zu den winterharten Kräutern zählen zum Beispiel Thymian, Salbei, Rosmarin oder Lavendel. Winterhart bedeutet in diesem Fall, dass sie den Winter nicht nur überleben, sondern bei der richtigen Pflege auch ihre Blätter behalten. Heißt für dich: Wenn du behutsam mit ihnen umgehst, dann beschenken sie dich und deine Küche den ganzen Winter über mit frischen Kräutern. Dafür musst du sie aber ebenfalls kontinuierlich vor den kalten Temperaturen schützen. Genauso wie bei dem Wintergemüse kannst du dafür auf Fichtenreisig, Noppenfolie oder ähnliches zurückgreifen. Wie du welche Kräuter am besten überwinterst, erfährst du in unserem Artikel zum Thema mehrjährige Pflanzen überwintern.

Nist- und Futterkästen anbringen
Auch für die Tiere in deiner Umgebung kannst du etwas Gutes tun. Und zwar indem du Nist- oder Futterplätze für Vögel aufhängst. Die Vogelarten, die den Winter nicht im Süden verbringen, freuen sich darüber, wenn du ihnen in der kalten Jahreszeit ein Plätzchen bereitstellst, wo sie sich ausruhen oder etwas zu fressen finden können.

Gärtnern im Haus
Selbst in einem kalten Dezember hast du die Möglichkeit, etwas zu pflanzen:
- Topfkräuter:
Petersilie, Schnittlauch und Pfefferminze eignen sich sehr gut als Topfkräuter im Winter. Da sie im Gegensatz zu anderen mediterranen Kräutern keinen so hohen Lichtbedarf haben, keimen sie sehr einfach zu dieser Jahreszeit auf einer Fensterbank. Wichtig ist hierbei nur die regelmäßige Bewässerung und eine gleichmäßige Temperatur. Heißt, du solltest für deine Topfkräuter eine Fensterbank aussuchen, der sich nicht direkt über einem warmen Heizkörper befindet. - Microgreens:
Eine andere Möglichkeit sind sogenannte "Microgreens". Dabei handelt es sich um sehr junge Pflanzen (auch Keimlinge oder Sprossen genannt) von bestimmten Gemüsearten wie zum Beispiel Rote Bete, Kohlrabi oder Fenchel. Diese werden ganz dicht beieinander ausgesät und bereits nach 10-14 Tagen geerntet. Das wohl bekannteste "Microgreen" ist und bleibt die Gartenkresse.

Du siehst: Falls du auch im Dezember noch nicht die Nase voll vom Gärtnern haben solltest, gibt es immer noch reichlich sinnvolle und spannende Sachen, die du tun kannst. Damit kannst du dich und deinen Garten nicht nur auf das nächste Jahr vorbereiten, sondern dir die kalte Jahreszeit auch etwas spannender gestalten.
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